selbstportrait
multiples

selbstportrait I:

flammender gedanke

ein wechselspiel mit kollegen aus kunst und kultur

objekt 2004-2007

auflage 100

selbstportrait II:

wandel

ein wechselspiel mit raum und zeit

objekt 1990-2006

auflage 100

selbstportrait III:

faber – sapiens

ein wechselspiel mit dem selbst und

anderen multiplen persönlichkeiten

objekt 1991-2006

auflage 100

selbstportrait
installation

selbstportrait IV:

rapport

installation 2007

 

wie ein zierband in einer altfränkischen guten stube, schmückt ein auf der wand aufgebrachter Schriftzug das galeriehaus, diesen schutzraum für zeitgenössische kunst.

das muster setzt sich aus codes zusammen, die die in den sechziger jahren des letzten jahrhunderts eingeführte künstlersozialkasse (k.s.k.) definiert hat. sie dienen der einordnung der verschiedenen kreativen tätigkeiten in entsprechende berufssparten.

indem die künstlerin  der von der k.s.k. angebotenen codes auflistet die (noch am treffendsten) ihr künstlerisches schaffen beschreiben, entwirft sie ein scheinbar umfassendes selbstportrait. formal visualisiert auch das schriftbild selbst persönliche züge der künstlerin: zunächst aus der eigenen handschrift entwickelt, wurde es  anschliessend digital verarbeitet.

treffen die definitionen wirklich auf die künstlerin zu?
wann ist man was?
besteht nicht jeder, auch jede / jeder nichtkunstschaffende aus ungezählten facetten?
müsste nicht für jede künstlerin und jeden künstler eine eigene individuelle formel gefunden werden?
greift nicht der eine code für den man sich letztlich verallgemeinernd zu entscheiden hat, in jedem fall zu kurz?

und:

wie steht es um die selbst gesuchten oder von anderen verliehenen rollen und etiketten ausserhalb dieses kunstraums?
–  sowohl um diese speziellen, hier vorgestellten, als auch um alle weiteren?